Informationen zum Armeedienst

Land:
Deutsches Kaiserreich
Truppe:
Deutsches Heer
Einheiten:
 —  5. Eskadron, Ulanen-regiment Nr. 11  (Letzte bekannte Einheit)

Informationen zu Tod

Sterbedatum:
11/09/1914
Sterbeort:
Hooge, Zillebeke, Belgien
Todesursache:
Im Kampf gefallen

Begräbnisplatz oder Gedenkstätte

Von diesem Soldaten ist kein Begräbnisplatz und keine Gedenkstätte bekannt.

Punkte von Interesse 2

#1 Geburtsort
#2 Ort des Todes (ungefähr)

Meine Geschichte

Otto Abramowski wurde in Rangsdorf, Brandenburg, Deutschland, geboren. Er meldete sich zur deutschen Armee und trat einer Kavallerieeinheit bei. Er war Teil der 5. Eskadron des 11. Ulanen-Regiments. Diese Einheit war eine der ersten deutschen Einheiten, die in Westflandern Verluste erlitt.

Otto Abramowski starb am 11. September 1914 bei einem Erkundungsauftrag. Anfang September 1914 wurden vier Patrouillen mit Männern der 2. und 5. Eskadron des 11. Ulanen-Regiments gebildet. Er war Teil der Patrouille unter der Führung von Leutnant Bethge. Von ihrem Stützpunkt in den flämischen Ardennen aus erkundeten sie die Straße nach Dünkirchen über Menen und Poperinge. Alles andere als ein Sonntagsausflug für die Ulanen. Die Angst war allgegenwärtig. An jeder Hecke, jedem Wald oder Dickicht und an jedem Steinhaus mussten sie auf der Hut sein und konnten beschossen werden. Die ständigen Umwege und das Vermeiden von Straßen und Feldwegen machten die Pferde so müde, dass sie sich kaum noch vorwärtsbewegen konnten.

Am 11. September 1914 trabte die Patrouille von etwa siebzehn Ulanen unter der Führung von Leutnant Bethge den Meenseweg entlang. In Geluveld, in der Nähe des Café-Hoeve „Den Hogen Zandberg“ an der Kreuzung des heutigen Meensewegs und der Oude Kortrijkstraat, wurden ihre Befürchtungen wahr und sie gerieten zum ersten Mal in einen Hinterhalt. Eine Gruppe Gendarmen aus Komen hatte hinter einigen Heuschobern Stellung bezogen. Sobald die Ulanen vorbeigeritten waren, eröffneten sie das Feuer. Ein Deutscher wurde tödlich verwundet. Seine Kameraden spornten ihre Pferde an und stürmten vorwärts. Bald darauf gerieten sie erneut in einen Hinterhalt. Eine zweite Gruppe Gendarmen erwartete sie bei Hoge Château. Wieder ertönten mehrere Salven. Sieben Pferde wurden getötet und ein Deutscher wurde am Hals getroffen. Die Ulanen bliesen zum Rückzug. Der verwundete Deutsche wurde zum Schloss gebracht, wo er noch am selben Tag starb. Von der Patrouille unter Leutnant Bethge wurde Unteroffizier Jordan gefangen genommen. Sergeant Best und die Ulanen Abramowski und Goldhammer waren gefallen. Es ist unklar, wo Otto Ambramowski begraben wurde.

Dateien 1

Quellen 3

Deutsche Verlustlisten 1914 bis 1919. Berlin, Deutschland: Deutsche Dienststelle (WASt) (Bundesarchiv, Berlin (BArch)).
https://des.genealogy.net/eingabe-verlustlisten/search
Verwendete Quellen
Vancoillie, Jan; Bostyn, Franky; Pauwels, Marcel. Halfweg Menin road en Ypernstrasse: Gheluvelt 1914-1918 (Voormezele: Association for Battlefield Archaeology in Flanders, 2002), 13.
Verwendete Quellen
Von Löbbecke; Mass, Heinrich; Riep, Ferdinand. Die Gelbe Ulanen-brigade (Perleberg: Buchdruckerei F. Grunick Nachf., s.d.), 88-90.
Verwendete Quellen