Informationen zu Geburt
Geburtsdatum: 11/12/1904 |
Geburtsort: Zonnebeke, Belgien |
Allgemeine Informationen
Letzter bekannter Wohnsitz: Zonnebeke, Belgien |
Informationen zum Armeedienst
Land: Belgien |
Truppe: Zivile Opfer |
Informationen zu Tod
Sterbedatum: 16/02/1985 |
Sterbeort: H. Hartkliniek, Roeselare, Belgien |
Todesursache: Tod in der Nachkriegszeit (nicht verwandt) |
Alter: 80 |
Punkte von Interesse 3
#1 | Geburtsort | ||
#2 | Letzter bekannter Wohnort | ||
#3 | Ort des Todes (ungefähr) |
Meine Geschichte
Martha Bryon war die Tochter von Hector Isidore Bryon und Maria Theresia Brouckaert. Sie wurde am 11. Dezember 1904 geboren. Martha lebte mit ihren Eltern, ihrem Bruder Omer, ihrer Schwester Anna, ihren Großeltern und ihrem Pflegesohn Gaston Masschelein auf einem Bauernhof in Zonnebeke an der Eisenbahnstrecke Ypern-Roeselare. Am 20. Oktober 1914 beschloss die Familie, trotz der Evakuierungsanordnung ihr Zuhause nicht zu verlassen. Obwohl sie schließlich zu dem Schluss kamen, dass es in Zonnebeke zu gefährlich war, konnten sie nicht rechtzeitig fliehen.
Am 29. April 1915 kam es zur Katastrophe. Eine Granate traf das Bauernhaus. Hector, Maria, Omer und Anna wurden getötet. Ihr Pflegesohn Gaston überlebte den Angriff, starb jedoch 1917 an den psychischen Folgen. Martha wurde am linken Oberschenkel schwer verletzt. Nachdem ihr Zustand stabilisiert worden war, wurde die damals 11-Jährige in „La Chartreuse“, ein belgisches Krankenhaus in Neuville-sous-Montreuil (Pas-de-Calais), verlegt. Dort blieb sie, bis ihre Verletzungen verheilt waren.
Martha blieb etwa vierzehn Monate in „La Chartreuse“. Im Juli 1916 konnte sie wieder mit Krücken laufen und reiste zu ihren Großeltern, die ebenfalls in Frankreich Zuflucht gefunden hatten. Die folgenden Jahre verbrachte sie mit ihnen in Perthes-en-Gâtinais (Seine-et-Marne).
1920 kehrten Martha und ihre Großeltern nach Zonnebeke zurück. Nach ihrer Rückkehr suchte sie Zuflucht bei Unserer Lieben Frau der Schmerzen. Nach ihrer Genesung erfüllte sie das Versprechen, das sie bei ihrer Rückkehr gegeben hatte: Die mittlerweile 16-jährige Martha hängte aus Dankbarkeit ihre Krücken in der Koortskapel (Fieberkapelle) in der Frezenbergstraat in Zonnebeke auf.
Am 29. April 1915 kam es zur Katastrophe. Eine Granate traf das Bauernhaus. Hector, Maria, Omer und Anna wurden getötet. Ihr Pflegesohn Gaston überlebte den Angriff, starb jedoch 1917 an den psychischen Folgen. Martha wurde am linken Oberschenkel schwer verletzt. Nachdem ihr Zustand stabilisiert worden war, wurde die damals 11-Jährige in „La Chartreuse“, ein belgisches Krankenhaus in Neuville-sous-Montreuil (Pas-de-Calais), verlegt. Dort blieb sie, bis ihre Verletzungen verheilt waren.
Martha blieb etwa vierzehn Monate in „La Chartreuse“. Im Juli 1916 konnte sie wieder mit Krücken laufen und reiste zu ihren Großeltern, die ebenfalls in Frankreich Zuflucht gefunden hatten. Die folgenden Jahre verbrachte sie mit ihnen in Perthes-en-Gâtinais (Seine-et-Marne).
1920 kehrten Martha und ihre Großeltern nach Zonnebeke zurück. Nach ihrer Rückkehr suchte sie Zuflucht bei Unserer Lieben Frau der Schmerzen. Nach ihrer Genesung erfüllte sie das Versprechen, das sie bei ihrer Rückkehr gegeben hatte: Die mittlerweile 16-jährige Martha hängte aus Dankbarkeit ihre Krücken in der Koortskapel (Fieberkapelle) in der Frezenbergstraat in Zonnebeke auf.
Quellen 1
Vermeulen, Etienne. “Martha Brion: zeventig jaar leven als burgerlijke oorlogsinvalide”, in Het Zonneheem, red. door Dirk Ooghe e.a. (Zonnebeke: De Zonnebeekse Heemvrienden v.z.w., 2015). Verwendete Quellen |
Weitere Informationen 1
Namenlijst (In Flanders Fields Museum) https://namenlijst.org/publicsearch/#/person/_id=024cf2b7-a2b4-48dc-80db-945a6d0fff94 |