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Louis Raoul de Sorbiers de la Tourasse

Informationen zu Geburt

Geburtsdatum:
30/03/1894
Geburtsort:
Le Vésinet, Seine-et-Oise, France

Allgemeine Informationen

Letzter bekannter Wohnsitz:
Le Vésinet, Seine-et-Oise, France
Religion:
römisch-katholisch

Informationen zum Armeedienst

Land:
France
Truppe:
Französisches Heer
Rang:
Gefreiter zweiter Klasse
Dienstnummer:
5533
Einberufung datum:
15/09/1914
Einberufung ort:
Versailles, Seine-et-Oise, France
Einheiten:
 —  156e régiment d'infanterie  (Letzte bekannte Einheit)

Informationen zu Tod

Sterbedatum:
19/12/1914
Sterbeort:
Defy Crossing, Zonnebeke, Belgien
Todesursache:
Im Kampf gefallen
Alter:
20

Begräbnisplatz oder Gedenkstätte

Von diesem Soldaten ist kein Begräbnisplatz und keine Gedenkstätte bekannt.

Punkte von Interesse 4

#1 Geburtsort
#2 Letzter bekannter Wohnort
#3 Einberufung ort
#4 Ort des Todes (ungefähr)

Meine Geschichte

Louis Raoul wurde im März 1894 in Le Vésinet geboren, einer Wohnstadt in einer Flussschleife der Seine, westlich von Paris. Er war der Sohn von Joseph de Sorbiers de la Tourasse und Gabrielle Engelhard.

Am 15. September 1914 wurde er zum Militärdienst eingezogen und der 5. Kompanie des 2. Bataillons des 156. Infanterieregiments zugeteilt. Anfang November 1914 stand die britische Front in Flandern kurz vor dem Zusammenbruch. In aller Eile wurden französische Verstärkungen entsandt. Das 20. Armeekorps eilte von der Ancre mit drei Divisionen – der 11., 39. und 43. – zur Hilfe. Auch das 156. Regiment, das zur 39. Infanteriedivision gehörte, wurde nach Flandern geschickt, um einen deutschen Durchbruch zu verhindern.

Mitte November kam die Offensive zum Stillstand. Große Angriffe blieben aus, doch Artilleriebeschuss und Scharmützel zur Verbesserung der Stellungen waren an der Tagesordnung. Am 18. Dezember rückten das 2. und 3. Bataillon des 156. Regiments aus ihren Unterkünften im Hinterland über Sint-Juliaan an die Front vor, um dort andere französische Einheiten abzulösen. In der Nacht vom 18. auf den 19. Dezember bezog das 2. Bataillon Stellung am Bahnübergang zwischen Keerselaarhoek und Nieuwemolen auf dem Höhenzug östlich von Zonnebeke.

Am 19. Dezember 1914 fiel der 20-jährige Louis Raoul de Sorbiers de la Tourasse. Bis heute hat er kein bekanntes Grab.

Das 156. Infanterieregiment blieb bis zum 14. April 1915 in Zonnebeke und dem Ypernbogen aktiv, bis es von Truppen des Britischen Reiches abgelöst wurde. Während der Krieg weiterging, wurden Passendale, Zonnebeke und die umliegenden Weiler wie Keerselaarhoek und Nieuwemolen nach und nach zerstört. Alliierten und Deutschen gelang es mehrmals, sie zu erobern und zurückzuerobern, bis nur noch ihre Namen übrigblieben.

Im März 1915 wurde Louis Raoul offiziell in seiner Heimatgemeinde Le Vésinet für tot erklärt. Leutnant Emmanuel Joseph Bonneaud vom 156. Regiment erklärte gegenüber der Gemeinde, dass es unmöglich gewesen sei, die Leiche des jungen Soldaten zu erreichen, um ihn zu bestatten.

Bis heute hat Louis Raoul kein bekanntes Grab.

Dateien 1

Quellen 4

État Civil 1792-1916 (Archives départementales des Yvelines, Saint-Quentin-En-Yvelines)
https://archives.yvelines.fr/
Verwendete Quellen
Journal de marches et d'opérations: 156e régiment d'infanterie (Direction des Patrimoines, de la Mémoire et des Archives, Paris (DPMA), 26 N 669/9).
https://www.memoiredeshommes.sga.defense.gouv.fr/fr/
Verwendete Quellen
Registres d'incorporation militaire de Seine-et-Oise (Archives départementales des Yvelines, Saint-Quentin-En-Yvelines).
https://archives.yvelines.fr/
Verwendete Quellen
s.m., Le Quinze-Six pendant la Grande Guerre (Paris, Imprimerie Berger-Levrault, s.d.), 68 p.
Verwendete Quellen