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Leon Mollet
Informationen zu Geburt
Geburtsdatum: 25/12/1894 |
Geburtsort: Maubray, Hennegau, Belgien |
Allgemeine Informationen
Letzter bekannter Wohnsitz: Maubray, Hennegau, Belgien |
Religion: römisch-katholisch |
Informationen zum Armeedienst
Land: Belgien |
Truppe: Belgisches Heer |
Rang: Gefreiter zweiter Klasse |
Dienstnummer: 131/61523 |
Einheiten: — 9/III/1e regiment karabiniers - 9/III/1er régiment de carabiniers (Letzte bekannte Einheit) |
Informationen zu Tod
Sterbedatum: 16/10/1918 |
Sterbeort: Ingelmunster, Westflandern, Belgien |
Todesursache: Im Kampf gefallen |
Alter: 23 |
Begräbnisplatz
Cimetière communal de Maubray Grabstelle: Unbekannt Reihe: Unbekannt Grab: Unbekannt |
Punkte von Interesse 3
#1 | Geburtsort | ||
#2 | Letzter bekannter Wohnort | ||
#3 | Ort des Todes (ungefähr) |
Meine Geschichte
Leon Mollet wurde am Weihnachtstag 1894 in Maubray bei Antoing in der Provinz Hennegau geboren. Während des Krieges diente der junge Leon als Wehrpflichtiger in der belgischen Armee. Er hatte den Rang eines Gefreiten zweiter Klasse inne und wurde Trompeter in der 9. Kompanie des 3. Bataillons des 1. Karabiniere-Regiments.
Als Hornist nahm Leon an der Befreiungsoffensive teil, die am 28. September 1918 begann. Nach einer Woche Kampf kam die Offensive vor Roeselare zum Stillstand. Die Männer waren müde, durchnässt und schlecht versorgt. Waffen und Ausrüstung waren nach einer Woche im Einsatz schmutzig und funktionierten nicht mehr richtig. Die Kämpfe hatten ihren Tribut gefordert. Mehr als ein Drittel aller Carabinieri waren getötet oder verwundet worden. Am 14. Oktober, nach zwei Wochen Ruhepause und Reorganisation der Armeegruppen, wurde die Offensive mit neuem Elan wieder aufgenommen. Die deutschen Linien bei Roeselare gaben unter der überwältigenden Kraft der Alliierten nach und die deutsche Armee zog sich hinter die Lys zurück.
Am 16. Oktober waren die Carabinieri in Izegem entlang des Kanals Roeselare-Leie. Mit Hilfe französischer Pontonbrücken wurde der Kanal in den frühen Morgenstunden überquert. Die deutsche Armee, die sich hinter die Leie zurückzog, leistete vorerst nur sporadischen Widerstand. Bei Emelgem machten die Deutschen erneut auf sich aufmerksam. Schweres Artilleriefeuer behinderte den weiteren Vormarsch von Emelgem nach Ingelmunster. Leons Bataillon gelang es gegen 16:00 Uhr, die inzwischen verschwundene Bahnlinie von Ingelmunster nach Tielt zu überqueren. Auf der Bahnstrecke standen leere Straßenbahnwagen. Ihre verbogenen Karosserien waren ein Symbol für die Vergänglichkeit besserer Zeiten. Während über ihren Köpfen Granatsplitter und Sprenggranaten explodierten, gelang es den Carabinieri, die Staatsstraße Brügge-Ingelmunster zu erreichen. Hier scheiterte der Angriff an deutschen Maschinengewehren, die auf der anderen Straßenseite und in Zandberg positioniert waren. Ohne ausreichende Artillerieunterstützung gab es keinen Weg hindurch. Erst gegen 14:00 Uhr konnte die belgische Artillerie den Kanal überqueren, aber es kam zu keinem weiteren Vorstoß. Im Gegenteil, das deutsche Feuer wurde stärker und die Carabinieri verschanzten sich entlang der Straße.
Leon Mollet, erst 23 Jahre alt, wurde am 16. Oktober 1918 in der Nähe von Ingelmunster getötet. Leon wurde auf dem städtischen Friedhof beigesetzt. Nach dem Krieg wurde sein Leichnam auf Wunsch seiner Familie in sein Heimatdorf überführt, wo Leon noch immer ruht. Sein Horn, das noch immer die Spuren des tödlichen Einschlags trägt, ist derzeit im Passchendaele-Museum ausgestellt.
Als Hornist nahm Leon an der Befreiungsoffensive teil, die am 28. September 1918 begann. Nach einer Woche Kampf kam die Offensive vor Roeselare zum Stillstand. Die Männer waren müde, durchnässt und schlecht versorgt. Waffen und Ausrüstung waren nach einer Woche im Einsatz schmutzig und funktionierten nicht mehr richtig. Die Kämpfe hatten ihren Tribut gefordert. Mehr als ein Drittel aller Carabinieri waren getötet oder verwundet worden. Am 14. Oktober, nach zwei Wochen Ruhepause und Reorganisation der Armeegruppen, wurde die Offensive mit neuem Elan wieder aufgenommen. Die deutschen Linien bei Roeselare gaben unter der überwältigenden Kraft der Alliierten nach und die deutsche Armee zog sich hinter die Lys zurück.
Am 16. Oktober waren die Carabinieri in Izegem entlang des Kanals Roeselare-Leie. Mit Hilfe französischer Pontonbrücken wurde der Kanal in den frühen Morgenstunden überquert. Die deutsche Armee, die sich hinter die Leie zurückzog, leistete vorerst nur sporadischen Widerstand. Bei Emelgem machten die Deutschen erneut auf sich aufmerksam. Schweres Artilleriefeuer behinderte den weiteren Vormarsch von Emelgem nach Ingelmunster. Leons Bataillon gelang es gegen 16:00 Uhr, die inzwischen verschwundene Bahnlinie von Ingelmunster nach Tielt zu überqueren. Auf der Bahnstrecke standen leere Straßenbahnwagen. Ihre verbogenen Karosserien waren ein Symbol für die Vergänglichkeit besserer Zeiten. Während über ihren Köpfen Granatsplitter und Sprenggranaten explodierten, gelang es den Carabinieri, die Staatsstraße Brügge-Ingelmunster zu erreichen. Hier scheiterte der Angriff an deutschen Maschinengewehren, die auf der anderen Straßenseite und in Zandberg positioniert waren. Ohne ausreichende Artillerieunterstützung gab es keinen Weg hindurch. Erst gegen 14:00 Uhr konnte die belgische Artillerie den Kanal überqueren, aber es kam zu keinem weiteren Vorstoß. Im Gegenteil, das deutsche Feuer wurde stärker und die Carabinieri verschanzten sich entlang der Straße.
Leon Mollet, erst 23 Jahre alt, wurde am 16. Oktober 1918 in der Nähe von Ingelmunster getötet. Leon wurde auf dem städtischen Friedhof beigesetzt. Nach dem Krieg wurde sein Leichnam auf Wunsch seiner Familie in sein Heimatdorf überführt, wo Leon noch immer ruht. Sein Horn, das noch immer die Spuren des tödlichen Einschlags trägt, ist derzeit im Passchendaele-Museum ausgestellt.
Quellen 3
Corneille Leytens J. Verspreet (red.), Kroniek van de Belgische Regimenten Karabiniers 1830-1992: Deel 2 De Karabiniers tijdens de Grote Oorlog 1914-1918 (Evere, Printing House of Defence, 2003), 174-176. Verwendete Quellen |
M. Weemaes, Van de IJzer tot Brussel: Het Bevrijdingsoffensief van het Belgische Leger 28 september 1918 (Marcinelle, Maison d'Edition, 1972) pg. 237-250 Verwendete Quellen |
T. Simoens, “Het Bevrijdingsoffensief. Het Belgische leger bewijst zijn gevechtswaarde (September-November 1918);” In: L. De Vos (ed.). 14-18 Oorlog in België (Leuven, Davidsfonds, 2014) p. 473 Verwendete Quellen |
Weitere Informationen 2
Belgian War Dead Register https://www.wardeadregister.be/nl/dead-person?idPersonne=30640 |
Namenlijst (In Flanders Fields Museum) https://namenlijst.org/publicsearch/#/person/_id=5A7B9416-F3B7-11D4-AAFC-A28119911049 |