Informationen zu Geburt

Geburtsdatum:
26/11/1887
Geburtsort:
Hammelev, Sønderjylland., Dänemark

Allgemeine Informationen

Beruf:
Landbouwkundige - Agronomist

Informationen zum Armeedienst

Land:
Deutsches Kaiserreich
Truppe:
Deutsches Heer
Rang:
Gefreiter
Einheiten:
 —  4. Kompagnie, I. Battailon, Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 84  (Letzte bekannte Einheit)

Informationen zu Tod

Sterbedatum:
28/11/1917
Sterbeort:
Geluveld, Belgien
Todesursache:
Im Kampf gefallen
Alter:
30

Begräbnisplatz

Hammelev kirkegård
Grabstelle: Unbekannt
Reihe: Unbekannt
Grab: Unbekannt

Punkte von Interesse 2

#1 Geburtsort
#2 Ort des Todes (ungefähr)

Meine Geschichte

Mikael Steffensen wurde am 26. November 1887 in der südjütländischen Gemeinde Hammelev als Sohn von Anne Christine und Christen Steffensen geboren, wuchs jedoch in einer Pflegefamilie auf. Mikael war ein guter Turner und hatte eine hervorragende Singstimme. Nach der Highschool schloss Mikael 1913 auch eine Ausbildung an der Landwirtschaftsschule in Kopenhagen ab. Er hatte Pläne, eine mehrjährige praktische Ausbildung zu absolvieren, beschloss jedoch, sich seinem Militärdienst nicht zu entziehen. Während des Ersten Weltkriegs diente er beim 84. Reserve-Infanterie-Regiment. Zwischen Ende Oktober 1917 und Ende März 1918 waren sie in Flandern stationiert.


Mikael fiel am 28. November 1917, zwei Tage nachdem er seinen 30. Geburtstag gefeiert hatte. Zu dieser Zeit befand sich das Regiment in der Nähe von Geluveld. Zusammen mit einem Kameraden musste Mikael die Offiziere in den Schützengräben mit Essen versorgen. Sein Begleiter wurde verwundet zurückgebracht, Mikael folgte später. Anfangs wurde keine Wunde an ihm bemerkt. Eine Autopsie durch einen Arzt ergab jedoch, dass ein Stück Schorf unter seiner Schulter seinen Körper durchbohrt und sein Herz getroffen hatte. Mikael wäre sofort gestorben. Sein Kamerad erklärte, dass er und Mikael kurz angehalten hatten, um sich auszuruhen, bevor sie den letzten und schwierigsten Teil ihrer Reise antreten mussten. Das Schicksal schlug zu und Mikael wurde mit dem Gesicht nach unten auf dem Boden gefunden.


Mikael wurde ursprünglich auf dem deutschen Soldatenfriedhof in der französischen Grenzstadt Halluin beigesetzt. Der Journalist und Redakteur Jes Sarup reiste im März 1918, kurz vor Beginn der Frühjahrsoffensive, zu den Schlachtfeldern in Westflandern, um den Leichnam seines Freundes in die Heimat zu überführen. Seine Erlebnisse veröffentlichte er in dem Buch „Ved Vestfronten“ (dt. „An der Westfront“). Ende März 1918, vier Monate nach Mikas Tod, wurde sein Leichnam auf dem örtlichen Friedhof in Hammelev beigesetzt. Niels Hansen Jacobsen, der den Grabstein entwarf, schrieb auf die Rückseite eine wichtige Botschaft: „Lasst unsere Namen sterben und vergessen werden. Wie die Korallen in der Tiefsee. Wie die toten Korallen helfen auch wir beim Aufbau. Für die wachsende Insel in der kommenden Welt.“

Dateien 4

Quellen 3

Sarup, Jes & Rordam, Valdemar. Sønderjyden Mikael Steffensen en af de faldne : Minder og breve (Oslo: H. Aschehoug & Co., 1919).
Verwendete Quellen
Sarup, Jes. Ved Vestfronten: Marts 1918 (s.l., s.d.).
Verwendete Quellen
Speck, William. Das Königlich Preussische Reserve-Infanterie Regiment 84 (Thüringen: Bernhard Sporn Verlag, 1937).
Verwendete Quellen

Weitere Informationen 1