Informationen zu Geburt

Allgemeine Informationen

Letzter bekannter Wohnsitz:
Kranzberg, Oberbayern, Königreich Bayern, Deutsches Kaiserreich
Beruf:
Taglöhner
Religion:
römisch-katholisch

Informationen zum Armeedienst

Land:
Deutsches Kaiserreich
Truppe:
Deutsches Heer
Rang:
Gefreiter
Einberufung datum:
05/08/1914
Einheiten:
 —  8. Kompagnie, II. Bataillon, Kgl. Bayer. Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 2  (Letzte bekannte Einheit)

Informationen zu Tod

Sterbedatum:
26/10/1917
Sterbeort:
Kruiseke, Belgien
Todesursache:
Im Kampf gefallen
Alter:
34

Begräbnisplatz

Deutscher Soldatenfriedhof Langemark (Kameradengrab)
Grabstelle: Unbekannt
Reihe: Unbekannt
Grab: Unbekannt

Auszeichnungen und Orden 2

Punkte von Interesse 3

#1 Geburtsort
#2 Letzter bekannter Wohnort
#3 Ort des Todes (ungefähr)

Meine Geschichte

Paul Aberl, ein ehemaliger Tagelöhner, wurde am 20. Februar 1893 in Allershausen, Oberbayern, Königreich Bayern, geboren. Er war der Sohn von Peter und Genofeva Maier. Paul, seine Frau Minna Grassl und ihre zwei Kinder (manche Quellen geben drei an) lebten in Kranzberg, Oberbayern. Er leistete seinen Militärdienst zwischen 1905-1907 und wurde am 5. August 1914 einberufen. Bis 1917 diente er als Gefreiter in der 8. Kompagnie, II. Bataillon, Kgl. Bayer. Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 2, einem Teil des 1. Kgl. Bayer. Reserve-Infanterie-Brigade, des 1. Kgl. Bayer. Reserve-Division.

Am 8. Oktober 1917 wurde die Kgl. Bayer. Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 2 das Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 98 an der Front, westlich von Zandvoorde, ab. Sie hatten das Kgl. Bayer. Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 1 zu ihrer Linken und das Infanterie-Regiment 139 zu ihrer Rechten. Die Hauptverteidigungslinie war der untere Teil des Baches von Basseville, aber das Regiment hatte auch zwei vorgelagerte Festungen namens "Drossel-West" und "Fink". Dieser Frontabschnitt verlief relativ ruhig, da der Hauptangriff der Alliierten im Norden bei Geluveld stattfand. Die meisten Verluste fielen durch Artilleriebeschuss, als sich die Kompanien zwischen der Front bei Zandvoorde, dem Unterstützungsgebiet bei Kruiseik und dem Ruhegebiet bei Geluwe ablösten. Diese Stellungen werden bis zu ihrer Ablösung am 12. Februar 1918 gehalten.

Am 26. Oktober 1917 wird das Regiment wegen des Beginns eines erneuten alliierten Angriffs, der später als Zweite Schlacht von Passchendaele bekannt werden sollte, in höchste Alarmbereitschaft versetzt. Am selben Tag wird das II. Bataillon, das bis dahin in Geluwe geruht hatte, die Linie nach Kruiseke hinauf, wo es durch Beschuss erhebliche Verluste erlitt.

Paul Aberl, 34 Jahre alt, fiel am 26. Oktober 1917 im Kampf. In der Kriegsstammrolle ist vermerkt, dass Paul Aberl durch einen Granatsplitter in den Kopf getroffen wurde und auf dem Höge 45 etwa 600 Meter südlich von Kruiseke begraben wurde (der Höge 45 liegt unmittelbar westlich von Kruiseke). Gefreiter Aberl hat kein bekanntes Grab und wird auf dem Kameradengrab auf dem Deutschen Soldatenfriedhof Langemark verewigt.

Quellen 2

Helbing, Max, Ernst Ritter von Brunner, en Martin Ritter von Dittelberger. Das K.B. Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 2. (München: Verlag Bayerisches Kriegsarchiv, 1926), 114-117.
https://digital.wlb-stuttgart.de/index.php?id=6&tx_dlf%5Bid%5D=8367&tx_dlf%5Bpage%5D=1
Verwendete Quellen
Kriegsstammrollen, 1914-1918. (Bayerisches Staatsarchiv, München (HStA), Abteilung IV, Kriegsarchiv).
https://www.gda.bayern.de/die-staatlichen-archive-bayerns/
Verwendete Quellen